Das deutsche Diagnostikunternehmen Sphingotec GmbH hat seinen Echtzeit-Nierenfunktionstest an den US-Diagnostikriesen Beckman Coulter lizenziert und kann damit sein Geschäft auf die USA ausdehnen. Der Lizenzvertrag bewegt sich in zweistelliger Millionenhöhe und ergänzt die kürzliche Serie C-Runde von 5 Mio. Euro. Der Test wird bei akuter Nierenverletzung genutzt.
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Der diesjährige Nobelpreis für Chemie geht an den US-Forscher David Baker (University of Washington) für das Design neuer Proteine. Er teilt sich den Preis mit den Briten Demis Hassabis und John Jumper (beide bei Google Deep Mind), die für die Vorhersage von Proteinstrukturen ausgezeichnet werden.
Die hessische BRAIN Biotech AG hat mit der norwegischen Biodiscovery AS eine strategische Partnerschaft zur Sammlung und Digitalisierung biologischer Daten vereinbart. In der Partnerschaft geht es um Zugang zu bisher unerforschter mariner Biodiversität in den Metagenomen der Tiefsee. Daraus sollen im Idealfall neue industriell nutzbare Enzyme entwickelt werden.
Bayer und MOMA Therapeutics, Inc. aus Cambridge/Boston (USA) haben eine exklusive Options- und Lizenzvereinbarung zur Entwicklung und Vermarktung eines Onkologieprogramms im Bereich von Small molecules auf Basis der KNOMATIC™-Plattform von MOMA geschlossen. Über die finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart. MOMA setzt direkt am Proteinfaltungsprozess an.
Der Biologe Victor Ambros (University of Massachusetts Medical School in Worcester) und der Genetiker Gary Ruvkun (Harvard Medical School) erhalten in diesem Jahr den Nobelpreis für Medizin. Sie werden für die Entdeckung der microRNA und ihrer Rolle bei der Genregulierung geehrt. Das teilte heute das Karolinska-Institut in Stockholm mit.
Die Heidelberg Pharma AG passt die Prognose bei den betrieblichen Aufwendungen an. Diese sollen sich nun zwischen 30 Mio. Euro und 33 Mio. Euro (vorher: 36,0 Mio. Euro bis 40,0 Mio. Euro) bewegen, da ein Teil der Kosten für die Phase I/IIa-Studie nun erst 2025 anfallen wird. Die Studie laufe jedoch sehr erfreulich, es wird sogar von einer Komplettremission berichtet.
Der erste Handelstag der neuesten Biotechnologie-Aktie ist absolviert. Die Pentixapharm Holding AG startete mit ihrem Ausgabekurs von 5,10 Euro und landete am Ende bei rund 4,46 Euro. Der Abschlag war jedoch erwartet worden, da die Firmenabspaltung eine technische Reaktion der Altaktionäre der Mutter Eckert & Ziegler SE verursachen würde. Details finden sich hier:
Dynamic Biosensors (DBS) ist ein Münchner Geräteentwickler für die Einzelzell-Interaktionszytometrie in der Wirkstoffforschung. Nun geht DBS für einen nicht genannten Betrag an das deutsch-amerikanische Unternehmen Bruker. Die 2012 gegründete DBS bietet Geräte für die Proteinanalyse (mit DNA-Angel) an, zudem aber auch eine Geräteserie für die kontaktlose Zellanalyse.
Der französisch-deutsche Risikokapitalgeber Kurma Partners hat im ersten Closing 140 Mio. Euro für seinen neu aufgelegten Fonds eingeworben. Der Biofund IV soll in den nächsten Monaten noch deutlich wachsen: Insgesamt will Kurma 250 Mio. Euro für seinen bisher größten Risikokapitalfonds einwerben. Im aktuellen Portfolio stehen SciRhom und Tacalyx aus Deutschland.
Das Münchner Startup Inveox GmbH ist auf der Suche nach einem Investor. Grund dafür ist eine finanzielle Krise, die durch eine überraschend ausgebliebene Finanzierung aus dem Gesellschafterkreis verursacht worden sei, so das Unternehmen. Der Insolvenzantrag war damit unausweichlich. Inveox hat eine eigene datengetriebene Logistik für Gewebeproben entwickelt.